Montag, 10. August 2009

wir schreiben das zweite Wochenende ...

(wir befinden uns also wie für diesen Blog üblich in der nicht mehr ganz aktuellen Vergangenheit) - dies sind die Tagebücher des H4nn3s 8öhm ...

Also wie war das noch mal schnell. Achja, nach ner Nacht ohne ausreichend Schlaf - der interessierte Leser erinnert sich vllt. noch an das geschilderte Schnarchnasenproblem, zu dem Zeitpunkt leider noch ohne Ohropax - hieß es um halb 6 Uhr aufstehen, rasch frühstücken und um 6:15 Uhr den Bus zu erwischen. Also rein in den Bus, cool wie ich bin, natürlich straight in die letzte Reihe und mal innerhalb der zwei Stunden Busfahrt Schlaf nachholen. Nachdem ich jetz mal annehm, dass die meisten von euch noch wissen, dass ich in Australien bin, verzichte ich an dieser Stelle mal zu erörtern wo Adelaide genau liegt, aber zur Orientierung wo Kangaroo Island (KI) liegt.


Also mehr oder weniger dem roten Strich folgend iss der Bus also von Adelaide nach Cape Jervis gefahren. Und der erste Eindruck, der sich mir geboten hat, nachdem ich im Bus aufgewacht bin, war dann ziemlich genau folgender:



Ab dem Zeitpunkt hab ich dann gewusst, dass es kein Fehler ist Australien im Winter zu besuchen, denn alles was hier auf den Fotos grün iss, iss dann während der Sommermonate braun bis gelb, weil nahezu bis zur Leblosigkeit vertrocknet.

Eine gute halbe Stunde später sind wir dann in Cape Jervis angekommen und haben uns auf die Fähre begeben. Dann schnell mal mit dem Katamaran rüber zur Känguruh Insel; nen kleinen Jungen kotzen gesehen und mit zwei französischen Pärchen den Tisch geteilt - erwähn' ich nur deshalb, weil ich mit Pärchen ohne Kind dann nämlich zufälligerweis' auch die Tour gemeinsam gemacht hab. In Penneshaw angekommen, hab ich dann im Bus (siehe Foto weiter unten) meine 10 anderen Reisegefährten getroffen und wir sind auch schon mit unserem Guide - Glen - losgefahren. Die ganze Sache iss also ne geplante Tour gewesen und ich bin ziemlich gespannt gewesen, ob's halt so ne 08/15 Touri-Tour wird - so auf die Art: "Und jetzt sehen wir nach links bla bla bla ... und jetz sehen wir rechts bla bla bla ...". Aber dem iss Gott sei dank nicht so gewesen! Sprich der Glen hat alles, was er so erzählt hat echt authentisch rübergebracht - liegt wohl daran, dass er auf Kangaroo Island aufgewachsen iss und noch immer dort wohnt ;-) - und durch die echt sehr netten und unterhaltsamen (vor allem die Engländer) Leute, hat's echt von Anfang an Spaß gemacht - merklich auch unserem Guide. :-)

Soviel also mal zu den Leuten. Kangaroo Island iss an sich ziemlich aufgeteilt in Fläche, die landwirtschaftlich genutzt wird (Schafe und Kühe) und der Rest iss Nationalpark mit Buschlandschaft. Zuerst sind wir zu nem Farmer auf KI, Rob (siehe Bild), gefahren und haben zugeschaut, wie ma also ein Merinoschaf von seiner Wolle befreit. Befreit deshalb, weil die armen, überzüchteten Tierchen sonst solange Wolle produzieren würden, bis sie unter dem Gewicht zugrunde gehen würden - orge Soche, sog ich do nur!


Nächster Stopp iss ne Eukalyptusölerzeugung gewesen, was zwar auch ganz nett und interessant iss, aber die Aufmerksamkeit hat dann doch eher dieses verwaiste Känguruh auf sich gezogen. Tja, und so kam's, dass wir dann gleich mal das erste Beuteltier gesehen haben und auch streicheln konnten. :-)


Als nächstes haben wir der engsten Stelle der Insel einen Besuch abgestattet ...


... und haben die exotische und vielfältige Fauna bestaunen können.


Nein, nicht das ungewöhnlich anmutende Geschöpf in rot, sondern da hinten die australische Robbe, die übrigens behaart iss und nicht "befellt".

Und der Robberich da hat übrigens grad gekotzt, deshalb gehen ihn auch die Möwen an!

Und die hier können sich vermutlich ganz gut leiden und lassen sich mal von der Sonne wieder aufwärmen. (Anm: da hier keine Möwen zu sehen sind, haben die höchstwahrscheinlich nicht gekotzt - nur um jedwedem Zweifel gleich mal vorzubeugen!!)

So weit, so gut - was es nun mit Känguruhs, Wallabees, Echidnas, dem Grass Tree und ähnlichem sonst noch so auf sich hat, werd ich dann morgen schildern - bei mir iss es nämlich mittlerweile fast 1 Uhr und ich bin saumüd - warum? tja, das wiederum wird man an dieser Stelle erst im übernächsten Eintrag erfahren *wieimmerdiespannungextremgeschicktaufbau*

[to be continued]

[and actually continued right now]

okay, wo bin ich stehen geblieben? achja, nachdem wir also am Seal Beach gwesen sind, haben wir uns wieder ins Landesinnere aufgemacht und sind dort mal auf ner großen Düne (Little Sahara) Sandboarden gegangen. Ich überleg, wie die Düne denn nun eigentlich dort hingekommen sein mag? Huch, ich denk, die Erklärung hab' ich vermützt. :-o *ge*



Aber woher auch immer kommend, sind wir auf die eben dort seiende Düne rauf und mit'n Brettl wieder runter, was stehenderweise leider nicht ganz so funktioniert hat, aber sitzenderweise recht lustig gewesen ist.

Nachdem wir dann also alle schön brav unsere Taschen und alles, was sonst noch irgendwie Sand aufnehmen kann, gefüllt haben, sind wir zum nächsten Spot gefahren und haben uns dort auf die Suche nach Koalas begeben. Und siehe da, hoch in den Bäumen haben wir die kleinen Racker dann auch erspäht. (An dieser Stelle sei erwähnt, dass es gut sein könnte, dass in späteren Einträgen dieses Blogs vielleicht noch n’paar Koalas etwas näher zu bestaunen geben wird … ;-) ).
Die Kangaroo Island Känguruhs sind da hingegen schon leichtere „Beute“ gewesen. Wobei wir hier im Vordergrund diese bei der Futteraufnahme und dahinter den Rest der Tourgruppe bei der Fotoaufnahme beobachten können. Höchst interessant wie ich meinen würde!

Und als Abschluss der Tour haben wir uns noch gemeinsam mit den etwas größeren Nicht-Kangaroo-Island Känguruhs den Sonnenuntergang angesehen.

Danach ab in die Unterkunft und alles für ein lecker BBQ vorbereitet, ein Lagerfeuer und abschließend noch einen nächtlichen Rundgang auf der Suche nach Opossen (insofern das die Mehrzahl ist) gemacht – erfolgreich wie ich anmerken möchte!

Am nächsten Tag haben wir uns dann auf den Weg zum Flinders Chase National Park gemacht und uns dort die Remarkable Rocks angesehen – siehe rechts hinten im Bild.

Diese sind also noch in der Erde erstarrtes Magma, das über die Zeit dann freigelegt, erodiert und solch interessante Formen gebildet hat.

Nach nem kurzen Leuchtturmbesuch iss es dann auch schon weitergegangen zur nächsten Seal Bay, wobei es sich hier – wer sie eben auf dem Foto findet ;-) – um Neuseelandrobben handelt, die eben im Gegensatz zu den vorhergehenden ein Fell haben.
Nach ein paar kleineren Stationen sind wir dann schließlich noch in die Hauptstadt (oder besser gesagt dem Hauptort) von Kangaroo Island gefahren, haben uns die Pelikanfütterung angesehen. Wobei wir uns dabei einfach unter das gefiederte Volk gemischt haben, uns so gut als möglich der Umgebung angepasst haben
Und gehofft haben auch den ein oder anderen Fisch zu ergattern. Da uns aber leider dafür die langen Schnäbel gefehlt haben, iss daraus leider nichts geworden. Stattdessen haben wir auch noch verständnislose Blicke kassiert.
Tja, das iss es dann auch schon ziemlich gewesen mit dem Kangaroo Trip. Auf dem Nach-Hause-Weg noch schnell ein Wallabee überfahren – wir haben nicht extra aufgehalten, deshalb müsst ihr euch das auch ohne Foto jetzt einmal so vorstellen – und in der Finsternis noch auf die Suche nach Pinguinen gemacht. Diese ist aber leider nicht von Erfolg gekrönt gewesen.

Dann Fähre – dann Bus – dann Bett – dann aus …

Nachtrag: Ich muss ja noch erklären, warum ich das französische Pärchen extra erwähnt hab. Mich quält seitdem nämlich folgende Frage: "Isn't it always French kissing, when a French couple is kissing?" Ich weiß, iss ne harte Nuss, aber denkt mal drüber nach! ;-D

2 Kommentare:

  1. Also was bei euch immer gekotzt wird... kinder, seehunde - Woogys? *gg*

    San ja a paar schicke Bilder geworden! Aber hast an dem Tag echt die Sonnenbrille braucht? Oder warst doch am Vortag saufen und Schnarchnase war nur so a Ausrede? ;-)

    Greetz vom US-Opän Tennis Pro!

    pax

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